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Marketplaces und SEO – Risiko oder Chance?

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Marketplaces und SEO – Risiko oder Chance?

Zögern Sie als Hersteller oder Händler, Verkäufer auf einem B2B-Marketplace zu werden, weil Sie Angst haben, durch SEO-Kannibalisierung abgestraft zu werden und die natürliche Suchmaschinenoptimierung zu verlieren, die Sie auf Ihrer eigenen Website geleistet haben? Diese Frage mag legitim erscheinen. Aber ist der potenzielle Gewinn im Grunde genommen nicht größer als der mögliche Schaden?

Unter "SEO-Kannibalisierung" verstehen wir das Phänomen, dass die Seiten Ihrer Website mit denen eines Marketplaces, auf dem Sie Ihre Produkte ausstellen und verkaufen, konkurrieren. Diese Rivalität zwischen den Internetseiten kann sich potenziell auf Ihre Positionierung auf der SERP (Search Engine Result Page) auswirken, der Ergebnisseite einer Suchmaschine, die nach der Eingabe einer Suchanfrage angezeigt wird. Suchmaschinen wie Google können dann Schwierigkeiten haben, diese Seiten korrekt zu klassifizieren, da eine Seite die andere "frisst" und somit eine Kannibalisierung stattfindet. Dies kann zu Verwirrung und zu Konflikten zwischen doppelten Inhalten führen, die sich auf die natürliche Suchmaschinenoptimierung auswirken können.

Verbessern Sie jetzt Ihr Ranking auf den SERPs mithilfe von SEO!

Inhaltsübersicht

Duplicate Content auf Marketplaces: Ist Ihr SEO wirklich in Gefahr?

Ein Marketplace ist per Definition ein Aggregator von Inhalten. Alle Produktdaten, die auf Marketplaces verfügbar sind, stammen direkt von den dort gelisteten Verkäufern. Wir haben es hier also mit einem Fall von externer Duplizierung von Inhalten (oder "externem Duplicate Content") zu tun. 

Tatsächlich teilen viele Verkäufer ähnliche oder sogar identische Produktbeschreibungen mit den Marketplaces. Dies kann zu Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung ihrer Website führen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Suchmaschinen sich der Natur von Marketplaces bewusst sind und ausgeklügelte Algorithmen entwickelt haben, um effektiv mit doppelten Inhalten umzugehen. Wenn Sie also Maßnahmen ergreifen, um Ihre Produktlisten zu optimieren, indem Sie detaillierte Informationen, hochwertige Bilder und Kundenbewertungen bereitstellen, können Sie immer noch eine gute Sichtbarkeit und ein positives Ranking in den Suchmaschinen erreichen. 

Wie Google auf seiner Website Google Search Central in seinem Artikel "Demystifying duplicate content penalty" erwähnt, ist es wichtig zu verstehen, dass es eigentlich keine Strafe für die Duplizierung von externen Inhalten gibt. Mehr noch: Wenn es einen Bereich gibt, in dem sich Google auszeichnet, dann ist es die Inhaltsanalyse, die Speicherung und die Historisierung der Ergebnisse.

Der folgende Auszug über die Art und Weise, wie Google mit Duplicate Content umgeht, bestätigt, dass das Vorhandensein von externem Duplicate Content nicht unbedingt das Ranking von Verkäufern gefährdet.

"Wenn wir auf verschiedenen Websites auf diese Art von duplizierten Inhalten stoßen, untersuchen wir unterschiedliche Signale, um festzustellen, welche die ursprüngliche Website ist, was in der Regel sehr gut funktioniert. Das bedeutet auch, dass Sie sich keine Sorgen über negative Auswirkungen auf die Präsenz Ihrer Website in Google machen müssen, wenn Sie bemerken, dass jemand Ihre Inhalte recycelt."

Warum Marketplaces es trotzdem schaffen, ein gutes Ranking zu haben

Die Antwort ist einfach: Marketplaces erfüllen ein Nutzerbedürfnis. Und Googles Mission Nr. 1 ist es, die Bedürfnisse der Internetnutzer zu erfüllen. Laut einer anderen Google-Studie beginnen 89 % der B2B-Käufer mit einer generischen Suchanfrage in Suchmaschinen. Ein durchschnittlicher Nutzer besucht eine Website nach etwa 12 Suchanfragen im Internet.

Auf diesem Weg muss der zukünftige Käufer: 

Hier setzen B2B-Marketplaces in der User Journey an, denn sie erleichtern das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage und bieten oft - dank ihres Produktsortiments - einen interessanten Marktüberblick.

Außerdem ermöglichen es Marketplaces, die Anzahl der Berührungspunkte der Produktkataloge der Händler mit ihrem Publikum zu erhöhen; man spricht dann von einer Multichannel-Strategie.

Erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit, vervielfältigen Sie Ihre Akquisitionskanäle!

Eine Sistrix-Studie stellt sehr anschaulich die Verteilung der Klicks auf der SERP dar. Die Studie hebt die folgenden Ergebnisse bezüglich der Google-Klickrate nach Rankings hervor: 

Nehmen wir an, dass Händler A mit seiner eigenen Website auf Platz 1 steht. Er erhält also etwa 28,5 % der Klicks auf sein Keyword. 71,5 % der Klicks landen auf Websites der Konkurrenz.

Nehmen wir nun an, dass Händler A auf dem zweitplatzierten Marketplace B vertreten ist. Händler A verschafft sich mechanisch 28,5 % + 15,7 % der Klicks und überlässt seinen Konkurrenten nur noch 55,8 % der Marktanteile.

Marketplaces profitieren tatsächlich oft von einer starken Domainautorität, was dazu beitragen kann, die allgemeine Sichtbarkeit Ihrer Produkte zu erhöhen.

Um noch einen Schritt weiter zu gehen und Ihre Sichtbarkeit als Verkäufer zu maximieren, kann Suchmaschinenwerbung, die auch unter dem Kürzel SEA (Search Engine Advertising) bekannt ist, eine zusätzliche Strategie zur Besetzung der SERP darstellen. Hierbei handelt es sich um bezahlte Suchmaschinenoptimierung. In diesem Fall konzentrieren Sie sich darauf, eine optimale Sichtbarkeit Ihrer Produkte in den Suchmaschinen zu erreichen, ohne sich mit SEO-Techniken zu beschäftigen, die darauf abzielen, Google ohne Bezahlung zu gefallen. 

Ihre Produkte + unsere Marketplaces = Gemeinsam sind wir stark

Nachdem wir nun verstehen, warum es Marketplaces gibt und warum Verkäufer ein Interesse daran haben, geht es jetzt darum, den richtigen Geschäftspartner zu finden.

Die von der VirtualExpo Group in Frankreich entwickelten B2B-E-Commerce-Plattformen sind spezialisierte internationale Marketplaces mit einheitlichen Provisionssätzen, die weit entfernt von den wettbewerbsfeindlichen Praktiken der Internetgiganten sind. Unsere kaufmännischen und technischen Teams sind für Sie da: Unsere Aufgabe besteht darin, eine langfristige, gewinnbringende Partnerschaft mit Herstellern und Vertriebshändlern aufzubauen, die sich dafür entscheiden, ihre Produkte auf einem oder mehreren unserer 6 Marketplaces (AgriExpo, AeroExpo, ArchiExpo, DirectIndustry, MedicalExpo, NauticExpo) auszustellen und zu verkaufen.

Wir halten SEO für unumgänglich, um den Erfolg Ihrer Geschäftsentwicklung auf einem Marketplace zu gewährleisten. Um Ihre internationale Sichtbarkeit zu maximieren, konzentrieren wir uns daher auf die Optimierung der Klickraten auf Ihre Produktdatenblätter, der Kauf- und Wiederkaufsraten sowie der Referenzierung Ihrer Produktdatenblätter. 

Der Online-Verkauf über unsere Marketplaces bedeutet jedoch nicht nur, dass Sie Ihr SEO, also Ihre Präsenz auf Google, stärken, sondern auch, dass Sie von unseren Marketingmaßnahmen auf allen anderen Akquisitionskanälen profitieren (SEA, Zielgruppenmailings, soziale Netzwerke etc.), da die Digitalisierung unser Kerngeschäft ist.

Trotz der Risiken einer SEO-Kannibalisierung stellt die Entscheidung, über einen Marketplace zu verkaufen, eine echte Chance für Hersteller und Vertriebshändler dar. Wenn Sie sich auf die Stärke von Marketplaces verlassen, profitieren Sie von ihrer Reichweite und dem hohen Traffic, den sie generieren. Dadurch kann ein größeres B2B-Publikum erreicht werden, was zu mehr Verkäufen führt, und das alles ohne zwangsläufig in Werbung investieren zu müssen. 

Entscheidend ist, dass Sie einige Maßnahmen ergreifen, um die negativen Folgen der Kannibalisierung zu vermeiden. Dazu gehören die Optimierung Ihrer Produktseiten auf dem Marketplace und Ihrer eigenen Website, klare Preis- und DIfferenzierungsstrategien sowie die rechtzeitige Erstellung einzigartiger und relevanter Inhalte für jeden der beiden Kanäle. Anstatt Marketplaces als potenzielle Bedrohung für Ihr SEO zu sehen, sollten Sie sie als Chance für den Ausbau Ihres Onlinegeschäfts betrachten.

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